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Die künstlerische Inspiration Myanmars (früher Burma): die Gegensätze. Eine Unzahl von Pagoden, Stupas und Buddhas in prachtvoller Ausführung neben Armut. Die unverhältnismäßig großzügigen Ausstattung der zahlreichen Militär – und Polizeieinrichtungen mit Universitäten, Hospitälern, Golfplätzen und Parkanlagen für ihre Mitglieder und die Reichen. Dagegen steht die auffalllend schlechte Infrastruktur auf dem Stand von 1920….

Im „Vorübergehen“ sind einige schnelle Skizzen in Jangon (Yangon), Mandalay, Bagan und dem Shan- Hochland entstanden, meist mit Motiven der ungemein freundlichen Bewohner.

 

Die Bilder aus Vietnam sind meist Aquarelle und Zeichnungen mit Motiven aus Hanoi, Natrang, Halong Bay und dem Mekong Delta. Die Zeichnungen zeigen eine vergangene Zeit: Noch herrschten Rikschas und Fahrräder im Strassenverkehr vor, noch waren viele Einheimische in traditioneller Kleidung auf der Strasse zu sehen – nur wenige Jahre später bestimmen motorisierte Fahrzeuge und westliche Kleidung das Strassenbild.

Dennoch kann man ähnliche Markt- oder Fischerszenen nach wie vor beobachten und die Bilder transportieren den geschäftigen Moment. Und versuchen das Vergangene zeitlos festzuhalten.

Zeichnungen, Aquarelle und Enkaustik entstanden während und nach einem langen Aufenthalt in ZAIRE, dem späteren Belgisch KONGO. Die Motive fanden sich hauptsächlich in Kinshasa, Lubumbashi, Kabeya Mayi, Kalemie und Niemba. Ein Buch mit Tagebucherinnerungen ergänzt mit zahlreichen Skizzen befindet sich in Arbeit …

kongo-buschNach verschiedenen Wirtschaftlichkeitsstudien für Entwicklungsprojekte im Ruanda-Kongo-Gebiet stand im Spätherbst 1974 der Einsatz im Zaire, dem früheren Belgisch Kongo und der jetzigen Demokratischen Republik Kongo fest.

Die erste Zeit im Zaire verbrachten wir in der Hauptstadt Kinshasa, einer Stadt mit damals ungefähr drei Millionen Einwohnern, bevor wir dann im Osten von Zaire eine Brücke über den Lukuga bei dem Ort Kabeya Mayi, etwa 170 Kilometer westlich des Tanganjika Sees bauten, in einer Gegend, in der fast 20 Jahre kein Weißer mehr gewesen war.

Es war das erste Mal, dass wir mit einer Diktatur in Berührung kamen – außer mit den „sozialistischen Ländern“ wie der DDR, Bulgarien oder Rumänien hatten wir noch nicht das Vergnügen mit derart absolutistischen Verhältnissen.

Die Währung war nicht frei konvertierbar, also eine so genannte Micky- Mouse – Währung, Aus- und Einfuhr der Währung war verboten. Der offizielle Umrechnungskurs war fiktiv, da ein Tausch von Zaire in eine Fremdwährung nur auf dem Schwarzmarkt möglich war. Man konnte Devisen zu einem staatlich festgelegten – völlig willkürlichen – Kurs in Zaire tauschen, Rücktausch verboten.

Insgesamt waren wir ca. 1 ½ Jahre dort und waren rechtzeitig vor den nächsten Unruhen wieder weg.